Magwe

Birmesen sind Frühaufsteher. Wie wir um 08:00 Richtung Markt aufgebrochen sind, war das Alltagsleben bereits voll im Gange. Nach dem Marktbesuch haben wir eine Rundfahrt mit Rikschas gemacht und sind zufällig in eine Prozession eines Novizenfestes geraten.

Jeder männliche Buddhist in Myanmar verbringt einmal in seinem Leben eine gewisse Zeit in einem Kloster. Zur Tradition zählt ein feierliches Fest. Sowohl für die Kinder als auch für die Eltern ist das ein großer Tag. Die Kinder werden dazu festlich geschmückt. Sie tauschen ihr Leben gegen ein ärmliches Klosterleben ein. Die Kinder müssen von allen weltlichen Wünschen Abschied nehmen. Die meisten bleiben nur eine Woche, manche bleiben bis zu einem Jahr und nur wenige bleiben ein Leben lang. Reiche Buddhisten können und konnten sich leisten, dass ihr Junge auf einem Elefanten daher geritten kommt. Bei unserer Prozession waren viele Kinder bei diesem Novizenfest. Der Stoffelefant soll als Symbol für alle gelten.

Noch eine Routine von unserem Schiffsalltag:

Bei der Rückkehr von einem Ausflug werden wir immer mit Erfrischungstüchern und einem Drink erwartet – wie auf den „großen“ Schiffen. Aber dann kommt hier der Spezialservice. Jede Kabine hat seine eigene Schuhbox. Gleich zu Beginn der Reise werden Bambushausschuhe zur Verfügung gestellt und jedes Mal bei der Rückkehr, gibt man seine schmutzigen Schuhe in die Schuhbox. Diese werden geputzt und keine 10 Minuten später stehen die geputzten Schuhe vor der Kabinentüre. Für uns total super – aber auch für das Schiff, damit nicht der gesamte Schmutz am ganzen Schiff herumgetragen wird.

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