Wir sind in den Ausläufern eines Taifuns Richtung Norden gefahren. Da hat es viele Passagiere mit der Seekrankheit erwischt. Das Restaurant war am Abend nur zu ca 40 % besucht. Leider konnte der “Hafen” – eigentlich nur eine Anlegestelle – Chan May wegen des Sturms nicht angefahren werden. Das war sehr schade, denn wir haben uns auf Hoi An schon sehr gefreut. Nach 2 rauen Seetagen haben wir die Halong Bay erreicht.
Allein die Einfahrt ist schon ein Erlebnis. Wir haben Glück gehabt und es gab Sonnenschein, etwas kühl – aber das machte nichts.
Fast 2000 Inseln liegen in einem Gebiet von 155o km² an der Grenze zu China verstreut. Ein Teil davon ist UNESCO Welterbe.
Die Legende erzählt, dass eine Drachenmutter hier mit ihren Kindern vom Himmel niedergegangen ist um mit ausgespuckten Perlen chinesische Eindringliche zu vertreiben. Die Perlen versteinerten zu Inseln , den heutigen Karstkegeln. Der Ort, wo der Drache landete war Ha Long (“herabsteigender Drache”).
Die Wissenschaft hat natürlich eine andere Erklärung. Hier lag einst ein Urmeer, dessen Grund von Muschelkalkablagerungen bedeckt war. Als der Meeresboden vor etwa 30-50 Mio Jahren angehoben wurde, begann aufgrund der hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit ein Verkarstungsprozess.
Ankunft war um 09:30. Wir haben für den Nachmittag eine Rundfahrt in der Halong Bucht mit Celebrity gebucht. Da kamen aus allen Richtungen die Ausflugsdschunken angefahren und es gab ein richtiges Gewusel bei der Millenium. Zuerst wird zu einer Tropfsteinhöhle gefahren. Es ist abenteuerlich, wie sich die Boote gegenseitig hin und herschupsen. Dann kam der schönste Teil in dieser wunderschönen Landschaft.